Mittwoch, 26. August 2009

Philipp Islands


Hallo meine lieben und fleißigen Leser! Am letzten Wochenende habe ich an einem wundervollen Surf-Trip mit vielen anderen internationalen Studenten teilgenommen. Die Reise ging nach Philipp Islands, eine kleine und überschaubare Insel etwa 1,5 Stunden Autofahrt von Melbourne entfernt. Diese Insel ist berühmt für ihre wunderschönen Nationalparks, in denen man "wilde" Pinguine, Wale und Robben hautnah beobachten kann. Gerade die "Penguin Parade" ist ein absolutes Highlight und hat mich echt von den Socken gerissen.... man hat hier die Möglichkeit jeden Abend von einer Tribüne aus die kleinen Pinguine dabei zu beobachten, wie sie zu hunderten aus dem Meer gewatschelt kommen, um in den Dünen ihre Schlafplätze aufzusuchen...total süß sag ich euch...im Museum nebenan hat man dann auch noch die Gelegenheit viel über das Verhalten und die Gewohnheiten dieser kleinen Tierchen zu erfahren. Auch wenn der Eintritt nicht ganz so günstig ist (rund 20$) lohnt sich dieser Ausflug auf jeden Fall... und das Geld wird schließlich auch in eine gute Sache, nämlich die Erhaltung dieses Naturparks, investiert. Auch wenn diese Insel eine Menge an prächtiger und unberührter Natur zu bieten hat, waren wir natürlich auch noch aus einem ganz anderen Grund hier..... wir wollten surfen lernen... und das bei riesigen Wellen und traumhafter Sonne. Natürlich war dieses Erlebnis noch nicht ohne den "wetsuit" möglich, da es ohne dann noch zu kalt war...aber never mind... es war ein starkes Erlebnis und sogar ich habe es geschafft, aufrecht auf dem Board zu stehen...amazing!!! Während diesen 3 Tagen waren wir in kleinen Hütten, bestehend aus 10er Zimmern untergebracht. Duschen, Aufenthaltsraum, große Küche mit weiterem Aufenthaltsraum war alles vorhanden und in einem sehr guten Zustand...völligst abseits der Zivilisation, direkt an der Küste, einfach genial! Hier konnten wir sogar kleine Wallabys (Mini-Kangaroos) in freier Umgebung beobachten... Das war echt ein gelungenes Wochenende, an dem ich wieder viele neue impressions sammeln konnte. Nun schreit die Uni wieder nach mir....

Donnerstag, 20. August 2009

Footy Game...der etwas andere Nationalsport



Was bei uns der Fußball ist, schimpft sich hier Footy... Australian Rules Football. Eine geniale Mischung aus American Football (halt nur ohne jeglichen Schutz) und Rugby. Es treten hier 2 Teams gegeneinander an, 18 Leute pro Mannschaft sind auf dem Spielfeld erlaubt. Und ab dem Schiri-Anpfiff beginnt die wilde Prügelei um den ovalen Ball. So etwas habe ich selbst beim Handball noch nicht erlebt. In dieser Sportart wird einfach hemmungslos auf den Gegenspieler eingedroschen...und nur im seltensten Fall gibt es hierfür ein Foul! Es ist einfach erstaunlich, wie durchtrainiert und athletisch diese Sportler sind. Deshalb besuchen wahrscheinlich auch so viele Frauen diese Spiele :-)
Aber zurück zum eigentlichen Sport... In Australien gibt es eine eigene Liga für diese Sportart, die AFL. Hier spielen momentan 16 Teams um die Meisterschaft, die Ende September hier in Melbourne im Melbourne Cricket Ground ausgetragen wird. Ein absoltes Highlight hier in der City. An diesem besonderen Finaltag (26.September) werden an jeder Ecke in Melbourne Leinwände für Public Viewing aufgebaut, da es schon seit Monaten keine Karten mehr für das Stadium gibt. Footy ist wirklich eine ansteckende Volkssportart und ich hatte meinen Spaß bei diesem Spiel. Das Einzige, was etwas anstrenegend ist, ist die Dauer... Denn jedes Spiel geht ungelogen 2 Stunden, dazu kommen dann noch Pausen. Man sollte den Tag also nicht zu sehr verplanen, wenn man sich ein Footy-Game ansehen möchte...
Wer mehr Infos zu dieser Sportart haben möchte, klickt am besten mal auf die Homepage von Wikipedia...hier wird die sehr komplexe Sportart sehr gut erklärt!

Adelaide...Stadt der Kirchen



Natürlich verbrachten wir auch 2 schöne Tage in Adelaide, um uns insbesondere kulturell weiter zu bilden. Denn Adelaide ist DIE Stadt, wenn es um Kirchen und Kathedralen geht. Hier findet man wirklich an jeder Ecke ein historiches Gebäude oder eine Kirche aus den unterchiedlichsten Zeitaltern. Ist wirklich sehr schön anzusehen und hat mich stark an Europa erinnert. Adelaide an sich ist nicht so groß und Touristen-orientiert wie Melbourne zum Beispiel, aber trotzdem haben wir ein paar schöne Plätzchen entdeckt. Vor allem wenn es um Parklandschaften geht, hat Adelaide einiges zu bieten...Die Inner City is umgeben von einem riesigen Park, durch den der Torrens River (siehe Bild) fließt, ist wirklich schön anzusehen. Leider war an unserem Besichtigungstag das Wetter recht bescheiden, sodass wir uns notgedrungen in einigen Shops aufhalten mussten :-) Aber das tat unserer guten Laune nichts ab und wir durchstöberten weiter top motiviert die Straßen von Adelaide. Eine wirklich sympatische Stadt mit einem wunderschönen Strandvorörtchen namens Glenelg. Hier kann man im Sommer wirklich alles unternehmen. Shoppen..baden..feiern..oder einfach nur den Rummel in einem kleinen Cafe an einem vorbei ziehen lassen. Und auch hier haben wir wieder die Erfahrung gemacht, dass die Leute ausgesprochen nett und hilfsbereit sind. Dieses Land gefällt mir von Tag zu Tag besser!!!!!!!!

Coorong National Park

Vor 2 Wochen bestritten 3 Freunde und ich einen Road-Trip nach Adelaide. 4 Tage waren wir on Tour...erst die Great Ocean Road entlang und dann den Princess Highway Richtung Adelaide. Es war ein traumhaftes Erlebnis, da wir zu einer Touri-untypischen Zeit unterwegs waren und somit verdammt tolle Landschaften für uns alleine hatten....Wir machten so ziemlich an jedem interessanten Punkt einen Stopp, um die Ruhe und die Natur zu genießen.


Unter anderem machten wir auch eine Pause im Coorong National Park. Ein riesiges Naturschutzgebiet, das durch unzählige Salt Lakes ein wirklich einprägendes Erlebnis ist. Wir nahmen uns die Zeit, um in aller Ruhe umher zu wandern, Bilder zu machen und einfach nur die Landschaft auf uns wirken zu lassen. Amazing!


Nach 2 Tagen Fahrt (natürlich mit Stopps und einer Übernachtung in Portland) erreichten wir dann am Freitag Abend Adelaide. Hier übernachteten wir 2 Tage in einem super zentral gelegenem Hostel. Sonntag Abend ging es dann im Bus (10,5 Stunden) wieder zurück nach Melbourne. Was für ein Tripp...einfach herrlich!!! Ich kann euch wirklich nur empfehlen, euch in Australien ein Auto zu mieten, denn nur so seid ihr flexibel genug, um wirklich interessante Dinge mitzunehmen und abseits des Touri-Rummels Erfahrungen zu sammeln. Und um so länger ihr euch hier ein Auto mietet, umso günstiger wird es... natürlich sind die Preise nichts im Vergleich zu Deutschland, da ihr hier schon ab 40$/Tag ein Auto bekommt und auch der Sprit ist super günstig! Also.. nicht lang überlegen, sondern rein ins Auto und los geht`s.... und an das "Geisterfahren" auf der linken Spur gewöhnt man sich auch recht schnell :-)


Montag, 17. August 2009

Was es so alles zu entdecken gibt...


Hallo Freunde der Sonne!


Ich melde mich zurück aus down under....Hier am anderen Ende der Welt ist soweit alles in Ordnung, die Uni läuft auf Hochtouren, sprich ich muss einige Essays und Tutorials vorbereiten. Nebenbei plane ich noch mit diversen Leuten interessante Trips, die in den nächsten Wochen anstehen sollen. Und da wäre ich auch schon beim Thema... Sightseeing..:-)

In den letzten Wochen habe ich doch schon einiges gesehen und ich kann es nun wirklich kaum abwarten, bis die Uni rum ist und ich mich voll und ganz diesem tollen Land widmen kann...

Um euch mal ein paar Sahneschnitten präsentieren zu dürfen, einfach weiter lesen und die Bilder auf euch wirken lassen... da ich um die 700 pics schon gemacht habe (ja... wer mich kennt, weiß, dass ich äußerst gerne mit diesen kleinen und praktischen DigiCams hantiere.. ), ist dies natürlich nur eine kleine Auswahl der vollen Pracht!

Direkt in der ersten Woche hatten wir das Vergnügen an der Great Ocean Road entlang zu prettern... hier lassen sich einige tolle Landschaften, Steine und Wälder begutachten... unter anderem findet man hier auch die 12 Apostel... DAS Highlight an der Great Ocean Road! Mittlerweile sind es leider nicht mehr 12 Apostel, aber wenn die Erosionen weiter so voranschreiten, kommen in einigen hundert Jahren bestimmt wieder einige Felsen hinzu. Die Besichtigung dieser Küstenlandschaft steht jedem frei zur Verfügung und ist wirklich ein absolutes Muss für einen waschechten Touri :-)

Ebenfalls an der Great Ocean Road zu finden, sind diverse National Parks. Rechts ist zum Beispiel der Great Otway National Park zu sehen, der einerseits aus riesigen Eukalyptus-Wäldern besteht, aber auch von Regenwald-Abschnitten geprägt ist... einfach wunderbar! Da kommt
man sich als Mensch doch schon recht klein und unbedeutend vor, das kann ich euch sagen! Die Flora und Fauna hier in Australien ist hier etwas ganz besonderes und genau so behandeln die Leute hier auch ihre geschützten Parks. Es ist selbstverständlich, dass man seinen eigenen Müll wieder mitnimmt und keine Pflanzen abrobbt oder kaputt macht...nur so lassen sich diese Landschaften auch noch in vielen Jahren bewundern! Das Bild hier unten zeigt den Ausblick auf das Meer von dem kleinen und verträumten Badeörtchen Lorne.. ein beliebter Badeort für die Aussies an dem man hervorragend surfen und entspannen kann!
Wie ihr sehen könnt, gibt es hier echt ne Menge zu sehen und ich bin einfach so gespannt, was mich die nächsten Monate noch so erwartet...ihr hoffentlich auch :-)
Das wars vorerst mal für heute, die nächsten Bilder und Reporte von anderen Ausflügen folgen die Tage.. damit ihr auch so richtig auf den "Geschmack" kommt!
Also.... bis bald
Eure Julia

Montag, 10. August 2009

Eine andere Lebenseinstellung kennen und lieben lernen...

Hey Guys!
Nun ist schon der 1. Monat vergangen, seit dem ich mich von zu Hause verabschiedet habe. Die Zeit vergeht hier wirklich wie im Fluge und ich muss sagen, gerade die letzten 4 Wochen waren sehr ereignisreich. Man versucht sich so schnell wie möglich heimisch zu fühlen, neue Leute kennen zu lernen und natürlich die Uni zu entdecken. Und mit entdecken meine ich wirklich eine neue Welt zu erkunden. Wir alle kennen unseren überschaubaren RheinAhrCampus, manche haben vielleicht auch schon an anderen größeren Unis studiert...aber mich hat der Schlag getroffen, als mir die Ausmaße der La Trobe University am Bundoora Campus bewusst wurden. Es lebt sich hier wie in einer kleinen Stadt....mit Geschäften, Cafes, Imbiss-Buden, Buchläden, einem Frisör und Juwelier, Banken, Handy-Shops und einem Post-Office. Es ist einfach gigantisch, was sich hier für ein Leben auf dem Campus abspielt. Die Studenten studieren nicht nur hier, nein, sie leben hier und verteten dementsprechend auch "ihre" Universität nach außen. Man ist hier schon sichtlich "out", wenn man nicht den Uni-Pulli oder die neueste Tasche der La Trobe University trägt. Es gibt hier so viele Menschen, ob nun Studenten, Profs, Mitarbeiter oder Angestellte... es ist einfach ein anfänglich erdrückender Eindruck, wenn man hier als wasch-echter Remagener Provinz-Student ankommt und versucht seinen Studenten-Alltag auf die Beine zu stellen. Doch hier hat mir die australische Mentalität unheimlich geholfen. man kann hier wirklich jeden (!!!!!) ansprechen und um Rat fragen, alle sind um einen bemüht, insbesondere wenn man ein ausländischer Student ist. Diese Hilfsbereitschaft und Offenheit ist einfach nur "amazing" und ich kann Leute echt verstehen, die sich dafür entschieden haben, hier den Rest ihres Lebens zu verbringen. Aber gut, zurück zu den wirklich wichigen Dingen im Leben... dem Studium. Obwohl hier so viele Menschen zu Gange sind, ist der Studi-Alltag doch perfekt organisiert. Lectures entsprechen unseren Vorlesungen, doch zusätzlich müssen hier noch Tutorials besucht werden. Hier wird in kleinen Gruppen der Stoff erneut bearbeitet und vertieft. Mitarbeit, Hausaufgaben, Essays und viiiiiiiiel Leserei sind obligatorisch. Kann man sich an deutschen Unis schon gar nicht mehr vorstellen, ich weiß. Aber ich finde das System echt gut, denn alles ist genau geplant und selbst als "Fremder" bekommt man hier ziemlich schnell einen Überblick über alles. Super Organisation! Auch die Betreuung der Incomings lässt keine Wünsche übrig, aber bei knapp 200 neuen ausländischen Studenten pro Semster ist eine gewisse Routine von Nöten :-) Trotz anfänglicher Überforderung meinerseits, fühle ich mich momentan richtig wohl und kann mich nun voll auf den Stoff konzentrieren....und das ist nicht gerade wenig! Aber ich denke, das ist eine der wenigen Momente im Leben, wo ich die Chance habe, mich an einer anderen Universität durch zu boxen...und diese Chance will ich auch nutzen! Man ist hier nur einer unter vielen... unter sehr vielen...deshalb ist es nicht immer einfach am Ball zu bleiben. Aber genügend Motivation besitze ich noch....und im nächsten Semster weiß man dann wieder die guten Zeiten am RheinAhrCampus zu schätzen..:-)



Das soweit zu meinen studentischen Aktivitäten. Ich werde euch demnächst mal über meine diversen Touren auf dem Laufenden halten, denn es wäre ja vergeudete Zeit, wenn man nur zum Studiern hier wäre, nicht wahr?!?



Gehabt euch wohl meíne Lieben!