Montag, 10. August 2009

Eine andere Lebenseinstellung kennen und lieben lernen...

Hey Guys!
Nun ist schon der 1. Monat vergangen, seit dem ich mich von zu Hause verabschiedet habe. Die Zeit vergeht hier wirklich wie im Fluge und ich muss sagen, gerade die letzten 4 Wochen waren sehr ereignisreich. Man versucht sich so schnell wie möglich heimisch zu fühlen, neue Leute kennen zu lernen und natürlich die Uni zu entdecken. Und mit entdecken meine ich wirklich eine neue Welt zu erkunden. Wir alle kennen unseren überschaubaren RheinAhrCampus, manche haben vielleicht auch schon an anderen größeren Unis studiert...aber mich hat der Schlag getroffen, als mir die Ausmaße der La Trobe University am Bundoora Campus bewusst wurden. Es lebt sich hier wie in einer kleinen Stadt....mit Geschäften, Cafes, Imbiss-Buden, Buchläden, einem Frisör und Juwelier, Banken, Handy-Shops und einem Post-Office. Es ist einfach gigantisch, was sich hier für ein Leben auf dem Campus abspielt. Die Studenten studieren nicht nur hier, nein, sie leben hier und verteten dementsprechend auch "ihre" Universität nach außen. Man ist hier schon sichtlich "out", wenn man nicht den Uni-Pulli oder die neueste Tasche der La Trobe University trägt. Es gibt hier so viele Menschen, ob nun Studenten, Profs, Mitarbeiter oder Angestellte... es ist einfach ein anfänglich erdrückender Eindruck, wenn man hier als wasch-echter Remagener Provinz-Student ankommt und versucht seinen Studenten-Alltag auf die Beine zu stellen. Doch hier hat mir die australische Mentalität unheimlich geholfen. man kann hier wirklich jeden (!!!!!) ansprechen und um Rat fragen, alle sind um einen bemüht, insbesondere wenn man ein ausländischer Student ist. Diese Hilfsbereitschaft und Offenheit ist einfach nur "amazing" und ich kann Leute echt verstehen, die sich dafür entschieden haben, hier den Rest ihres Lebens zu verbringen. Aber gut, zurück zu den wirklich wichigen Dingen im Leben... dem Studium. Obwohl hier so viele Menschen zu Gange sind, ist der Studi-Alltag doch perfekt organisiert. Lectures entsprechen unseren Vorlesungen, doch zusätzlich müssen hier noch Tutorials besucht werden. Hier wird in kleinen Gruppen der Stoff erneut bearbeitet und vertieft. Mitarbeit, Hausaufgaben, Essays und viiiiiiiiel Leserei sind obligatorisch. Kann man sich an deutschen Unis schon gar nicht mehr vorstellen, ich weiß. Aber ich finde das System echt gut, denn alles ist genau geplant und selbst als "Fremder" bekommt man hier ziemlich schnell einen Überblick über alles. Super Organisation! Auch die Betreuung der Incomings lässt keine Wünsche übrig, aber bei knapp 200 neuen ausländischen Studenten pro Semster ist eine gewisse Routine von Nöten :-) Trotz anfänglicher Überforderung meinerseits, fühle ich mich momentan richtig wohl und kann mich nun voll auf den Stoff konzentrieren....und das ist nicht gerade wenig! Aber ich denke, das ist eine der wenigen Momente im Leben, wo ich die Chance habe, mich an einer anderen Universität durch zu boxen...und diese Chance will ich auch nutzen! Man ist hier nur einer unter vielen... unter sehr vielen...deshalb ist es nicht immer einfach am Ball zu bleiben. Aber genügend Motivation besitze ich noch....und im nächsten Semster weiß man dann wieder die guten Zeiten am RheinAhrCampus zu schätzen..:-)



Das soweit zu meinen studentischen Aktivitäten. Ich werde euch demnächst mal über meine diversen Touren auf dem Laufenden halten, denn es wäre ja vergeudete Zeit, wenn man nur zum Studiern hier wäre, nicht wahr?!?



Gehabt euch wohl meíne Lieben!

1 Kommentar:

  1. Kia Ora! Die Gastfreundschaft ist nicht nur bei dir so genial - auch hier ein paar (tausend) Kilometer süd-östlich. Nur deine Uni scheint noch ein Stückchen größer zu sein, als Otago hier - die reicht mir aber auch schon :-)

    Viele Grüße aus Dunedin (Neuseeland),
    Torbjörn

    PS: Hoffentlich gibt's bei dir bald mehr zu lesen :-p ;-)

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