Samstag, 17. Oktober 2009

Uni, bescheidener Frühling...Urlaub!!

Hallo meine lieben Liebenden! Ich melde mich mit einem kleinen aber feinen Zwischenbericht aus dem schönen Melbourne zurück. Diese Woche war geprägt von Uni und einem finalen Essay, den ich fertig gestellt habe, ein paar Ausflügen ins schöne Melbourne und den wunderschönen Vororten und einer entspannten Zeit mit meinen Mädels.
Jaaa... die Uni (Bild: Agora Center La Trobe University, hier spielt sich das studentische Leben ab) nähert sich so langsam aber sicher dem Ende, wir haben jetzt noch 2 Vorlesungswochen, dann eine Woche frei und dann stehen bei mir 3 Klausuren auf dem Programm. Bin dann schon Mitte November fertig und nutze diese Zeit, um mit einer Freundin noch einen kleinen Abstecher nach Tasmanien zu machen, bevor es dann Ende November nach Neuseeland geht. Dann werde ich Melbourne erst einmal für 1,5 Monate den Rücken kehren, um Neuseeland und die East Coast zu bereisen. Aber Mitte Januar, pünktlich zu meinem Birthday, bin ich dann wieder in Melbourne, um hier meine letzten 2 Wochen in Australien zu genießen.. habe mir natürlich auch schon Karten für die Australian Open gesichert...juchuuuuu...Roger ich komme!!! :-)
Das Wetter hier in Melbourne zeigt sich mittlerweile wirklich von seiner schlechten Seite, man teilte uns auch mit, dass wir seit Jahren den schlechtesten Frühling erwischt haben... spitze..genau meinn Ding...ahhhhhh!! Aber für nächste Woche sind über 25 Grad angekündigt, ich bin ja mal gespannt. Bei den unübertreffbaren Wetterumschwüngen in Victoria traue ich hier keinem Wetter-Pfiffi über den Weg :-)
Aber was soll man sagen, Student hat sich dank der prikären Wetterlage natürlich Abhilfe geschaffen... denn nächste Woche geht es erstmal für 10 Tage auf die Fiji-Inseln....jaaaa... 4 Damen aus Germany, Österreich und den Niederlanden machen sich auf, um traumhafte Strände, türkis-farbenes Meer und kleine malerische Holzhütten unsicher zu machen....natürlich wird die Uni nicht zu kurz kommen, Essay ist bereits fertig und für Klausuren kann man schließlich auch am Strand lernen :-) Deshalb wundert euch nicht, wenn ihr erst wieder in 14 Tagen was von mir hört... ich werde stets an euch denken, wenn ich den Tag über in der Sonne bruzzel und kühles, erfrischendes Wasser aus Kokosnuss-Schalen trinke :-)
Also ihr am anderen Ende der Welt...oder wo auch immer ihr euch gerade befindet, gehabt euch wohl!

Montag, 12. Oktober 2009

Rock-Tours...back to the roots...

Hallo meine fleißigen Leser! Ich melde mich zurück aus dem australischen Outback! Der Wahnsinn... die letzten 5 Tage waren wirklich der Hammer, denn ich hatte die Gelegenheit mal ein anderes Australien, DAS Australien überhaupt kennen zu lernen. Nicht nur die Landschaft ist eine komplett andere im Northern Territory, sondern auch die Einwohner, das Wetter..alles einfach. Ich beginne einfach mal von vorne....
Am Donnerstag Morgen starteten Christine, Julia und ich unsere Tour mit dem Flieger nach Alice Springs, einem bekannten 27.000 Einwohner Dorf. Hier vebrachten wir einen Tag mit Sightseeing und shoppen. Obwohl dieses Städtchen Touri-Anlaufstelle Nummer 1 ist, da von hier die meisten Touren zum Ayers Rock starten, hat "Alice" nicht viel an touristischen und attraktiven Möglichkeiten zu bieten. Das klingt jetzt zwar leicht negativ, aber im Gegensatz zu Melbourne fühlt man sich in diesem Ort als Touri nicht besonders willkommen. Die Stadt ist geprägt von Einheimischen, den Aborigines und das Bild, welches sich mir geboten hat, war leider ein sehr trauriges und nachdenkliches. Armut, Alkoholismus und absoluter "culture-clash" treffen hier aufeinander. Ich fand es extrem traurig zu sehen, wie sich Menschen, deren Kultur die Älteste der Welt ist und die es fertig gebracht haben, seit 20.000 Jahren auf so einem Kontinent zu überleben, so haben abwerten lassen von den europäischen Einwanderen. Die Einheimischen werden nicht für voll genommen und verbringen ihren Alltag nun mit Alkohol und rumhängen...ist schon deprimierend, wenn man sieht, was aus einer solch hohen Kultur dann geworden ist. Und man merkt, dass man gerade als Tourist nicht wirklich willkommen ist. Schon bitter! Aber das war dann auch der einzige Punkt an diesem Trip, der nicht so schön war, aber leider alltäglich ist. Aber dieser Tag war dann auch schnell zu Ende und am nächsten Morgen wurden wir um 5.45 Uhr dann von unserem Tour Guide abgeholt! Und ab da nahm das Adventure schlechthin seinen Lauf... Nach 5,5 Std Fahrt kamen wir dann gegen Mittag am Kings Canyon an, der von den Aborigines Watarrka genannt wird, und wanderten 6 km bei Hitze und Millionen von nervigen Fliegen quer durch die Pampa...wunderschöne Landschaft sag ich euch! Nach 3 Stunden waren auch die letzten aus unsrer Gruppe am Ziel angelangt. Auch diesmal waren wir in etwa 20 Leute aus verschiedenen Ländern und sämtliche Altersklassen waren wieder verteten. Gott sei Dank haben wir noch 3 andere Deutsche in unserer Gruppe gehabt, die unserem Alter entsprachen und echt lustig drauf waren...der Spaß kam also nicht zu kurz :-) Gegen Nachmittag wurde dann gemeinsam Feuerholz gesammelt und es ging Richtung Schlafplatz. Joa...und hier traf mich erstmal der Schlag... unser Schlafplatz war noch nicht mal auf einem Campingplatz, sondern mitten im Busch! Eine kleine freie Stelle mit Feuerplatz und das wars... ein paar Bäume, um die menschlichen Bedürfnisse zu befriedigen und sonst NICHTS...der Hammer... aber nach ein paar Bechern Goon fanden wir dann auch den Schlaf unter einem faszinierenden Sternenhimmel..wow!! Allerdings wurde es in der Nacht, als unser Feuer dann ausging, echt richtig kalt... tagsüber über 35 Grad und nachts ist es dort dermaßen kalt, unfassbar! Der Morgen danach, sprich Samstag,war echt übel... alle sahen absolut unentspannt aus, zudem wurden wir um 6 Uhr geweckt und ich war total durchgefroren.. und weit und breit keine Aussicht auf eine heiße Dusche...ahhhhh... aber es wurde schnell wieder warm und nach einem kleinen aber feinem Frühstück, kamen die Energien für den anstehenden Tag zurück! Am Samstag besuchten wir dann die "Olgas", auch Kata Tjuta genannt. Hierbei handelt es sich um eine Art Gebirgskette, etwa 35 km vom Uluru entfernt. Auch wieder eine einmalige Landschaft, ich bin immer noch begeistert! Am Nachmittag erreichten wir IHN dann endlich..den Ayers Rock...den Uluru.. Dieser gigantische Stein in der trostlosen Landschaft ist echt der Wahnsinn... so unendlich groß und beeindruckend. Hier haben wir dann viel über die Aborigines und deren Geschichte und Kultur erfahren, haben das Kulturzentrum der Einheimischen besucht und wirklich viele interessante Dinge erfahren. Beeindruckende Menschen.... und diese Fähigkeiten in so einem Land zu überleben ohne dabei die Natur zu missbrauchen oder zu schädigen, unglaublich! Da könnten sich andere Völker echt mal ne Scheibe von abschneiden! nach einem wunderschönen Sonnenuntergang, der leider nur so von Touris aufgesucht wurde, ging es diesmal zu einem Campingplatz und wir durften duschen... boah, war das schön....Geschlafen wurde aber wieder unter freiem Himmel und auch diesmal wurde es wieder ziemlich kalt... die Nacht war dann auch schon um 4.30 rum, da wir uns den Sonnenaufgang am Uluru anschauen wollten... auch sehr beeindruckend, aber auch wieder dermaßen viele Touristen am Start... schlimm... danach hatten wir die Möglichkeit den Uluru zu umwandern oder zu besteigen. Da die Besteigung aber eine respektlose Art gegenüber den Einehimischen ist, da ihnen dieser Berg heilig ist, hat unser Tour Guide uns davon abgeraten und uns ans Herz gelegt, es nicht zu machen... Schließlich gehn wir auch nicht mit Schuhen und ohne Bedeckung in eine Moschee... Letztlich war der Aufstieg dann auch gesperrt, weil es zu windig war... Am Mittag ging es dann wieder Richtung Alice Springs, noch ein kleiner Zwischenstopp an einer "Camel-Farm", wo ich mein Glück auf dem Rücken eines Kamels fand..hahahahaha...lustige Aktion, ich steife Nuss auf einem riesigen Kamel, wirklich sehenswert :-) Bilder folgen noch .... Am Abend hatten wir dann noch einen gemeinsamen Abschlussabend in einer Bar in Alice Springs und am Montag Morgen ging es zurück nach Melbourne...insgesamt ein wirklich gelungener Trip, der mir die Augen geöffnet hat, dass es auch noch andere Facetten von Australien gibt... sehr sehr schöne, aber leider auch weniger schöne... Eigentlich hätte ich noch sooooo viel zu erzählen, aber ich glaube, das würde dann einfach zu viel werden! Ich hoffe, ich konnte euch einen ersten Eindruck vom Outback vermitteln?!? Wirklich eine einmalige Landschaft und vor allem eine einmalige Kultur, die dahinter steckt!

Montag, 5. Oktober 2009

First Impressions of Brisbane...

Ja ich weiß.... ich schon wieder :-) Aber ich hatte noch den Drang euch von meinem Tagesausflug nach Brisbane zu berichten. Nachdem wir Fraser Island gut überstanden hatten, machten sich die 2 Julias auf den Weg nach Brisbane, weil von dort unser Flug nach Melbourne ging. Nachdem wir dann mit einiger Verspätung am Samstag Mittag in Brisbane ankamen, stand absolutes deutsches Power-Sightseeing auf dem Programm. Alles was Rang und Namen hatte und noch nicht geschlossen war, gehörte uns. Quer durch die Inner City ging es Richtung South Bank, an dem sich eine künstlich angelegte Lagune befindet. In etwa so wie der Rheinstrand in Mainz...nur halt viiiiiel größer, gigantischer und....ach einfach amazing! Hier gibt es sogar Lifeguards, die nach dem Rechten schauen :-) Sau stark... Nach einem kleinen Mittags-Snack schlenderten wir ein bißchen an der Promenade entlang, genossen das schöne Wetter und unser momentanes Leben :-) nach Überquerung der zweiten Brücke ging es zurück in die Inner City, vorbei an der gigantischen QUT University...ein riesiges Gelände.. wow...da kann der RAC leider nicht ganz mithalten...aber ist an seinem Charme natürlich nicht zu übertreffen :-) Nach unserem stolzen Tagesmarsch durch die Inner City suchten wir unser Hostel auf, welches top gelegen im absoluten "Party-Viertel" der Stadt gelegen war..im Fortitude Valley... Nach einem kleinen HappenPappen im Hostel mit einem Gläschen Weißwein machten wir 2 uns dann auf die Socken, um das Nachtleben in Brisbane zu erkunden... war wirklich ein sehr starker Abend, denn die Menschen in dieser Stadt sind doch sehr feier-lustig, Hut ab! Doch nach 3 verschiedenen Locations und diversen Tanzeinlagen waren wir dann doch irgendwann zu platt und fielen tot ins Bettchen. Leider musste ich am nächsten Morgen auch schon um 9am am Flughafen sein, um meine Rückreise anzutreten. Brisbane hat sich in meinen Augen auf jeden Fall gelohnt und ich denke, dass ich hier während meiner East-Coast Reise auch nochmal einen Stopp einlegen werde....natürlich nichts im Vergleich zu Melbourne...hahahahaha.. so Freunde.. ich verabschiede mich nun wieder für eine Woche, denn am Donnerstag ist es soweit... Klein Julchen am groooßen Uluru...auch Ayers Rock genannt...ich werde berichten! Gehabt euch wohl..

Sonntag, 4. Oktober 2009

Die "wohl-verdienten" Ferien...

Hey Mates! Ich melde mich zurück aus meiner Mid-Semester-Break, die ich in vollen Zügen genossen habe..auch wenn es am Anfang ein paar Komplikationen gab, die aber meisterlich gelöst wurden. Ich fange am besten mal gaaaaanz vorne an: Am Montag machte ich mich auf, um die Remagener Jungs in Sippy Downs zu besuchen. Da mein entzückender Flug aber 1,5 Stunden Verspätung hatte, gab es zunächst einige Probleme, mich in Brisbane abzuholen. Doch Dank Domes tatkräftiger Unterstützung erreichte ich dann am späten Abend die Ferienanlage der Sunshine Coast University :-) Hier verbrachte ich dann Dienstag und Mittwoch mit regem "Nichts-tun" am Pool und am Strand... einfach nur bruzzeln lassen von der Sonne... und bruzzeln trifft es hier genau, Dienstag Abend sah ich aus wie ein Krebs! Aber mittlerweile ist natrürlich alles braun. Am Mittwoch Mittag begab ich mich dann nach Hervey Bay, um dort eine Freundin aus Melbourne zu treffen. Von dort starteten wir dann am Donnerstag Morgen zusammen mit Tobi, Micha und Erin (amerikanischer Freund von den Jungs) den 2-Tages-Trip nach Fraser Island. Einfach nur sensationell! Mit einer Gruppe von 30 Leuten (es war wirklich jedes Alter und diverse Nationalitäten vertreten, herrlich!) ging es 2 Tage lang in einem Multi-Gelände-Bus quer über die Insel...wir hatten die Möglichkeit in diversen süßwasser Seen zu schwimmen, Hügel zu erklimmen oder den km-langen und einzigartigen "Beach-Highway" entlang zu brettern. Denn ihr müsst wisssen, Fraser Island ist die größte Sandinsel der Welt. Sie besteht zu 99 Prozent nur aus Sand! Kaum vorstellbar, insbesondere da man auf dieser Insel über Regenwald und trockenem Wald alles vorfindet. Verschiedene Klimazonen, die verschiedene Pflanzen beherbergen...und alles wächst und gedeiht auf Sand! Natürlich ist Sandstrand am Meer etwas völlig normales, aber die komplette Insel besteht nur aus Sand..keine Erde und kein Gestein! Selbst Straßen sind einfach nur simple Sandwege...und da dieser exorbitant weich ist, könnt ihr euch vorstellen, dass das Fahren auf solchen Wegen doch lieber den Profis überlassen werden sollte! Ohne Anschnallen war natürlich auch nichts drin, da die Fahrten echt holprig und ereignisreich waren...einfach genial. Mit vollem Magen waren die Fahrten doch eine Herausforderung :-) Und natürlich wurden auch wir nicht von den Tücken des feinen Sandes verschont...auch unser Topfahrer und Tour Guide Shane schaffte es, sich an einer Stelle fest zu fahren..aber mit vereinten Kräften meisterten wir auch dieses Problem :-)
Dieser Trip war wirklich etwas Besonderes, wir alle 5 waren endlos begeistert und haben diese 2 Tage vollends genossen. Auch wenn die Wanderei über Sand (insbesondere wenn es bergauf ging...ahhhh..Waden ahoi!) des öfteren sehr anstrengend war, hat es sich doch gelohnt! Einfach amazing! Diese Insel erinnerst wirklich an ein kleines Paradies und so wird sie auch Gott sei Dank behandelt! Denn in meinen Augen gibt es nichts Wichtigeres, als diese Wunder der Natur so gut wie möglich zu erhalten, damit wir noch mehrere Jahre etwas davon haben! Denn diese Insel ist unter anderem auch das zu Hause der australischen Hunde, der Dingos. Leider waren diese anden 2 Tagen sehr scheu und wir haben nur einen am Strand zu Gesicht bekommen. Aber normalerweise herrscht hier äußerste Aufmerksamkeit, da Dingos auch gerne mal über Kleinkinder oder Essensvorräte herfallen. Für die Camper auf der Insel wahrscheinlich nicht immer ein angenehmer Nachbar.
Diese 2 Tage gingen natürlich auch wieder viel zu schnell rum, wie alles, was schön ist! Aber diese Insel hat auf jeden Fall einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen und ich bin wirklich froh, diesen Trip gemacht zu haben! So stellt man sich Ferien vor...